Arthrose


Schulterarthrose und Schulterprothese

 

Die Knochen des Oberarms und der Gelenkspfanne des Schulterblattes sind von Gelenksknorpel überzogen. Durch degenerativen Verschleiss im Laufe des Lebens oder durch direkte Verletzungen des Knorpels wie bei Brüchen des Oberarmkopfes oder Luxation (Ausrenken) der Schulter kann diese Knorpelschicht ausdünnen oder fehlen (Arthrose).

 

Die Folge sind Schmerzen im Schultergelenk sowohl bei Bewegung, als auch im Ruhezustand und eine eingeschränkte Schulterfunktion.

 

Die operative Sanierung zielt auf einen Ersatz der knorpeligen Strukturen ab.

Dabei werden Schulterprothesen (Kunstgelenke) zum Einsatz gebracht.

 

Je nach Zustand der die Schulter umgebenden Muskeln- und Sehnenstrukturen 

(der sogenannten "Rotatorenmanschette") kommen zwei unterschiedliche Prothesensysteme zur Anwendung.

 

Die anatomische Schulterprothese ersetzt die Gelenkkugel des Oberarmes mit einer kugelig geformten Prothese und die konkave Struktur der natürlichen Gelenkspfanne mit einem Kunstgelenk der gleichen, konkaven Form.

 

Bei der inversen Schulterprothese erfolgt eine Umkehr dieser Komponenten, wobei der ehemalige Oberarmkopf eine konkave Gelenkspfanne aufnimmt, und die ursprüngliche Gelenkspfanne des natürlichen Schultergelenkes mit einem halbkugelförmigen Kunstgelenk ersetzt wird. Diese Prothesenform kommt bei insuffizienter oder gerissener Rotatorenmanschette mit Gelenksabnützung zum Einsatz.