Instabile Verhältnisse im Schultergelenk entstehen entweder durch direkte Gewalteinwirkung, wie z.B. bei Luxation (Ausrenken) des Schultergelenkes, oder durch degenerativen Verschleiss des Kapsel-Band-Apparates, der das Schultergelenk stabilisiert. Seltener sind auch angeborene Faktoren, wie schwache bindegewebige Strukturen oder eine flache und insuffiziente Gelenkspfanne ursächlich.

Die genaue Abklärung der Ursachen durch einen Schulterspezialisten ist unbedingt notwendig.

Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache und kann einerseits physiotherapeutische Stabilisierung, als auch operative Rekonstruktion beinhalten.

Im Falle einer Operation kann diese minimal-invasiv durch Schulterarthroskopie durchgeführt werden. Dabei erfolgt eine Raffung der Gelenkskapsel oder eine Refixation des sogenannten "Labrums", der Gelenkslippe, die als Vergrößerung der Gelenksfläche funktioniert, durch kleine Hautschnitte unter Gelenksspiegelung.

In manchen Fällen ist auch die Auffüllung eines knöchernen Defektes der Gelenkspfanne notwendig. Dabei wird körpereigener Knochen verwendet und mittels Verschraubung in den Defekt eingebracht. 

Dr.Alexandra Pokorny-Olsen ist eine der wenigen Ärzte in Österreich, die auch diesen Eingriff unter arthroskopischer Unterstützung, also gewebeschonend, durchführt.